Das Wichtigste in Kürze
Hunde und Pferde können sich vertragen, sofern sie gut aneinander gewöhnt und erzogen werden. Wie das funktioniert, kannst Du hier nachlesen.
Pferde sind Fluchttiere, die auf ihre Sicherheit bedacht sind. Hunde können für sie eine potenzielle Beute oder eine Bedrohung darstellen.
Das hängt nicht nur vom Hund selbst ab. Auch die Beziehung zwischen Pferd, Hund und Reiter spielt eine große Rolle. Grundsätzlich kommen fast alle Rassen als Reitbegleithunde infrage.
Du liebst Hunde und Pferde und wünschst Dir, beide Tiere in Deinem Leben zu haben? Dann ist dies der richtige Blog für Dich. Hier erfährst Du alles, was Du wissen musst, um eine harmonische Beziehung zwischen Hund und Pferd aufzubauen. Du lernst, wie Du die beiden Tiere einander näher bringst, sie zusammen beschäftigst und Konflikte vermeidest.
Außerdem erwarten Dich viele praktische Tipps und Tricks, die Dir den Alltag mit Hund und Pferd erleichtern. Lass uns gleich loslegen!
Inhalt
Hund und Pferd aneinander gewöhnen: Schritt für Schritt zum Erfolg
Der erste Schritt zu einer guten Beziehung zwischen Hund und Pferd ist die Gewöhnung. Die beiden Tiere müssen sich kennen lernen und Vertrauen zueinander aufbauen. Dies ist jedoch nicht immer einfach, denn sie haben unterschiedliche Kommunikations- und Verhaltensweisen.
Das Pferd ist von Natur aus ein Fluchttier, welches vor Angreifern und Raubtieren flieht. Der Hund hingegen ist ein Raubtier, das seine Beute jagt und verteidigt. Das führt schnell zu Missverständnissen und Konflikten, wenn die beiden nicht richtig miteinander umgehen können.
Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass Du die Gewöhnung langsam und behutsam angehst. Hier sind einige Tipps, wie Du dabei vorgehen kannst:
- Beginne so früh wie möglich mit der Gewöhnung. Je jünger Hund und Pferd sind, desto leichter ist es, sie aneinander zu gewöhnen. Beginne möglichst schon im Welpenalter mit der Gewöhnung.
- Wähle für die erste Begegnung einen ruhigen Ort. Vermeide Orte, die zu viel Ablenkung oder Stress für die Tiere bedeuten, wie beispielsweise ein belebter Reitplatz oder eine laute Straße. Ein geeigneter Ort wäre zum Beispiel eine eingezäunte Weide oder ein abgegrenzter Bereich in der Nähe des Stalls.
- Achte auf genügend Abstand zwischen Hund und Pferd. Lass die beiden Tiere nicht sofort aufeinander los, sondern halte sie zunächst in sicherer Entfernung voneinander. So können sie sich in Ruhe beschnüffeln und beobachten.
- Lobe und belohne die beiden Tiere, wenn sie sich ruhig und freundlich verhalten. Das verstärkt ihr positives Verhalten und motiviert sie, es zu wiederholen. Verwende dazu Leckerlis, Streicheleinheiten und freundliche Worte.
- Steigere langsam den Kontakt zwischen Hund und Pferd. Wenn sich die beiden Tiere aneinander gewöhnt haben und keine Anzeichen von Angst oder Aggression zeigen, kannst Du den Kontakt zwischen ihnen langsam erhöhen.
- Sei immer anwesend und beobachte die Körpersprache der Tiere. Die Gewöhnung zwischen Hund und Pferd erfordert Geduld und Aufmerksamkeit Deinerseits. Du solltest stets dabei sein, wenn die beiden Tiere zusammen sind, um sie zu beaufsichtigen und wenn nötig einzugreifen.
Tipp: Mehr über die Körpersprache von Hunden und Pferden erfährst Du bei einem erfahrenen Tiertrainer oder in entsprechenden Fachbüchern und Videos.
Hund und Pferd gemeinsam beschäftigen: Spaß und Abwechslung für alle
Sobald sich Hund und Pferd aneinander gewöhnt und eine gute Beziehung zueinander aufgebaut haben, kannst Du sie gemeinsam beschäftigen. Das bringt nicht nur Spaß, sondern stärkt auch die Bindung zwischen den Tieren und Dir. Darüber hinaus sorgst Du so für ausreichend Bewegung und geistige Anregung.
Hier ein paar Ideen, wie Du Hund und Pferd gemeinsam beschäftigen kannst:
Gemeinsame Spaziergänge oder Ausritte
Eine einfache und schöne Möglichkeit ist ein gemeinsamer Spaziergang oder Ausritt. Dabei genießt Du die Natur und Deine Tiere können sich austoben.
Bitte achte darauf, dass Du Deinen Hund an der Leine führst oder ihn gut abrufen kannst, damit er nicht wegläuft oder andere Tiere stört. Zudem solltest Du darauf achten, dass Dein Hund nicht unter Dein Pferd gerät oder es erschreckt.
Gemeinsam spielen
Eine weitere Möglichkeit, Hund und Pferd zu beschäftigen, ist das gemeinsame Spielen. Du kannst ihnen zum Beispiel ein Spielzeug oder einen Ball zuwerfen und die beiden Tiere danach jagen oder suchen lassen. Oder Du baust einen Parcours aus Stangen, Hütchen und anderen Hindernissen auf und lässt die beiden Tiere darüber springen oder laufen.
Tipp: Sei kreativ und probiere unterschiedliche Spiele aus, die Deinen Tieren Spaß machen.
Gemeinsam lernen
Eine dritte Möglichkeit, Hund und Pferd zusammen zu beschäftigen, ist das gemeinsame Lernen. Dabei bringst Du den beiden Tieren verschiedene Tricks oder Kommandos bei, die sie zusammen ausführen können.
Zum Beispiel kannst Du ihnen beibringen, gleichzeitig zu liegen, zu sitzen oder zu stehen. Oder Du bringst ihnen bei zu apportieren oder zu balancieren. Sei geduldig und konsequent und benutze positive Verstärkung als Belohnung!
Hund und Pferd: Probleme und Konflikte vermeiden und lösen
Der nächste Schritt zur Verbesserung der Harmonie zwischen Hund und Pferd besteht darin, typische Probleme und Konflikte zwischen ihnen zu vermeiden oder zu lösen.
Das bedeutet, die Ursachen der Schwierigkeiten zu erkennen und herauszufinden, wie man sie beseitigen oder verringern kann.
Das geht am besten, indem Du Dich in Deinen Hund und Dein Pferd hineinversetzt und versuchst, ihre Sichtweise zu verstehen. Frag Dich, was sie fühlen, denken oder wollen und wie Du ihnen helfen kannst.
Zum Beispiel kannst Du Dich fragen, ob sie Angst haben, sich bedroht fühlen oder sich langweilen und wie Du ihnen mehr Sicherheit, Respekt oder Abwechslung bieten kannst.
Bei Problemen oder Konflikten zwischen Hund und Pferd solltest Du stets ruhig und besonnen reagieren. Das heißt, nicht in Panik zu geraten oder wütend zu werden, sondern die Situation zu entschärfen oder zu beenden. Beruhige die Tiere, lenke sie ab oder trenne sie voneinander. Anschließend kannst Du analysieren, was schief gelaufen ist und wie Du es künftig vermeidest.
Um typische Probleme und Konflikte zwischen Hund und Pferd zu vermeiden oder zu lösen, ist es auch wichtig, Hilfe von Fachleuten in Anspruch zu nehmen. Zögere daher nicht, sondern hole Dir Rat und Unterstützung.
Du kannst beispielsweise einen Tierarzt, einen Tiertrainer oder einen Tierpsychologen aufsuchen. Sie können Dir hilfreiche Tipps und Ratschläge geben und Dir zeigen, wie Du Deine Tiere besser verstehen oder erziehen kannst.
Gut zu wissen
In der Schweiz gibt es eine Schule für Hunde gibt, die ihnen beibringt, wie sie sich in der Nähe von Pferden verhalten sollen.
Hund und Pferd können sehr wohl beste Freunde sein
Wie Du siehst, ist es durchaus möglich, eine Harmonie zwischen Hund und Pferd herzustellen. Man muss nur wissen, wie man die Kommunikation zwischen den beiden Tiere, ihre gemeinsamen Aktivitäten und Problemlösungen gestalten kann. Wenn Dir das gelingt, wirst Du nicht nur das Glück und die Gesundheit Deiner Tiere fördern, sondern auch Deine eigene Freude und Zufriedenheit steigern.
Hund und Pferd können nämlich sehr wohl dicke Freunde sein, wenn man ihnen die Chance dazu gibt.
Quellen
- https://www.equusvitalis.de/info/magazin/hund-und-pferd-was-ist-zu-beachten#:~:text=Haben Sie einen Hund schon,mit Leckerlis für gutes Verhalten.
- https://pferde-magazin.info/horse-and-dog-1von6-unterschiede-zwischen-pferd-und-hund/#:~:text=Pferde haben ein Blickfeld von,von 240 bis 270 Grad.
- https://www.fundis-reitsport.de/blog/ausbildung/reitbegleithund/